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Aus- und Fortbildung der Berufsfeuerwehr

Liest man sich die Beschreibung des Schichtdienstes durch, so fällt auf, dass sehr viel Zeit für Aus- und Fortbildung verwendet wird. Jedoch muss man berücksichtigen, dass der Unterricht immer wieder durch Einsätze und unaufschiebbare Arbeiten unterbrochen wird und so die tatsächlich zur Verfügung stehende Zeit geringer ist. Bei der Fülle der Technik und z. T. sehr komplexen Bedienung von Fahrzeugen und Geräten ist dieser Umfang in jedem Fall notwendig.

In den Bereich der Aus- und Fortbildung fallen auch die sogenannte Begehungen, bei denen bestimmte Objekte (dies sind z. B. Kliniken, große Firmen mit Gefahrgütern, besondere Einrichtungen wie das Gefängnis, den Tunnel B31 oder die Schloßbergbahn) begangen werden, um ihre Besonderheiten kennenzulernen. Dies hilft im Einsatzfall, sich zurechtzufinden, spezifische Gefahren zu kennen und sich auf Besonderheiten in Betriebsabläufen einstellen zu können.

Beispielhaft sind hier einige Themen aus den verschiedenen Bereichen der Ausbildung aufgeführt:

Im Bereich Brandschutz sind dies: Einsatzstandardregel „Hochhaus“, Schaumerzeugung und -ausbringung, Baukunde, Besonderheiten und Umgang mit Photovoltaikanlagen, Übung mit tragbaren Leitern, etc.

Für die technische Hilfe: patientengerechte Rettung aus PKW und LKW, Umgang und Belastungsgrenzen von Anschlagmitteln (Schlingen, Ketten, Schäkel, etc.), Umgang mit dem Flaschenzug, Heben und Ziehen von Lasten, Bootsausbildung, Handhabung von neuen Geräten, Beseitigung von Verkehrsgefahren und Ölspuren, Wasserrettung, etc.

In der Ausbildung „Gefährliche Stoffe und Güter“ sind typische Themen: Umfüllen brennbarer Flüssigkeiten, Erden der dazugehörigen Geräte, Arbeiten mit dem Chemikalienschutzanzug, Neutralisation von Buttersäure, Auffangen von unkontrolliert austretenden Stoffen, Sichern der Kanalisation gegen Eindringen gefährlicher Stoffe, etc.

Zu unseren weiteren Aufgaben gehören die Tierrettung (z. B. Umgang mit dem Tierrettungsnetz), die Unterstützung der Integrierten Leitstelle bei erhöhtem Notrufaufkommen (z. B. bei Unwetter) und die Unterstützung des Rettungsdienstes beim Transport überschwerer Patienten.