Vom Flughafen aus machten wir uns mit der Metro auf den Weg zum Hotel Hostal Barcelona, wo wir eilig unsere Zimmer bezogen. Anschließend erkundeten wir erstmals voller Vorfreude die Stadt und begaben uns gemeinsam auf Nahrungssuche. So landeten wir schließlich in der Markthalle – regionale Köstlichkeiten, soweit das Auge reicht!
Danach zog es uns in Kleingruppen in Richtung Hafen und Strand. Leider wehte ein kräftiger Wind und die Sonne ließ sich am ersten Tag auch nicht blicken. Daher genossen wir nur kurz die frische Meeresluft – parallel wurde für den Abend bereits nach einem passenden Restaurant gesucht, das auch ausreichend Platz für unsere Gruppe mit insgesamt 23 Personen bot!
Am Abend fanden wir uns schließlich im Restaurant La Bodegueta Provença ein, um gemeinsam Tapas zu kosten. Sangria und Wein durfte natürlich auch nicht fehlen! Eine gute Grundlage, um danach noch weiterzuziehen – so verschlug es uns noch ganz in der Nähe vom Restaurant in eine Bar, in der viele von uns die Nacht zum Tag machten.
Allzu spät durfte es allerdings nicht werden, denn am nächsten Morgen ging es schließlich nach anfänglichen Problem mit dem Mietwagenverleih zur Feuerwehr in Tàrrega. Dort trafen wir nach rund eineinhalb Stunden Fahrt (und einem kleinen Zwischenstopp in einem LIDL) ein.
Parc de Bombers de Tàrrega
Selbstverständlich hatten wir ein kleines Präsent aus Freiburg für Kommandant Joan-Albert Roura dabei. Denn seine Einladung nach Tàrrega war ausschlaggebend für unseren diesjährigen Abteilungsausflug nach Spanien!
Gespannt lauschten wir seinen Ausführungen bei der Erkundung des Gerätehauses – sogar beim Ausrücken der Mannschaft konnten wir zusehen. Überrascht über die bequemen Bänke in den spanischen Feuerwehrfahrzeugen, nahmen wir auch noch den Rest der Ausstattung unter die Lupe und stellten viele Fragen. Aufgrund von Verständigungsproblemen hatten wir einen befreundeten „Dolmetscher“ im Gepäck: Markus übersetzte für uns geduldig vom Deutsche ins Spanische und zurück. Ohne ihn wären wir ziemlich aufgeschmissen gewesen!
Danach ging es für uns weiter ins Landesinnere. Joan-Albert ist nämlich neben seiner Tätigkeit bei der Berufsfeuerwehr noch bei der Schule Granja-Escola Les Obagues beschäftigt: Ähnlich einem Bauernhof lernen hier die Kinder zwischen vier und 24 Jahren bei einem rund einwöchigen Aufenthalt, wo Lebensmittel herkommen, wie diese produziert werden und wie die Weiterverarbeitung vonstattengeht. Eine Imkerei, Bäckerei und eine Molkerei dürfen nicht fehlen, außerdem gibt es viele Tiere – Hühner, Schafe, Ziegen, Kühe und Pferde – die vor Ort versorgt werden müssen.
Abends waren wir wieder zurück in Barcelona. Gemeinsam probierten wir das Restaurant Taller de Tapas aus, das bei uns so gut ankam, dass wir die nächsten zwei Tage eigentlich nur noch dort aßen. Nachdem wir alle ausgiebig geschlemmt hatten, zog es einige von uns zurück ins Hotel, andere erkundeten weiter das Nachtleben von Barcelona!
Der Samstag startete dann um 11 Uhr mit dem ersten Programmpunkt für einen Teil der Gruppe, die sich für eine Stadtführung angemeldet hatten. Für sie ging es zwei Stunden bei strahlendem Sonnenschein durch das Gotische Stadtviertel. Um 14.30 Uhr traf sich die ganze Mannschaft dann wieder beim Taller de Tapas – auch Joan-Albert war wieder mit dabei. Er begleitete uns auch im Anschluss zur Feuerwehr Barcelona: Dort wurden wir gegen 16 Uhr herzlich empfangen und bekamen eine Führung durch das Gerätehaus.
Parc de Bombers de Montjuïc
Der Feuerwehr in Barcelona steht ein umfangreicher Fuhrpark mit gleich zwei Drehleitern zur Verfügung. Meistens rücken sie jedoch mit einem kleinen MLF aus, das für den Einsatz in den engen Straßen von Barcelona bestens geeignet ist. Auch die kleine 20-Meter-Drehleiter ist für diesen Einsatzzweck ideal.
Die Berufsfeuerwehr verfügt natürlich über einen eigenen Sportraum im Gerätehaus, der sogar mit einer Kletterwand ausgestattet ist. In der Küche bereiten sie sich gemeinsam ihr eigenes Essen zu – hinterm Gerätehaus steht noch ein großer Kletterturm zu Übungszwecken.
Die Wünsche für den Abend reichten von einem Food Market Festival am Strand bis zu einem Techno Konzert auf dem Montjuïc, wodurch wir uns erst einmal in kleinere Gruppen aufteilten. Zu später Stunde fanden wir uns dann noch in einer Bar unweit unserer Hotels ein, wo es für einige reichlich spät – bzw. auch sehr früh am Sonntagmorgen wurde!
Der Sonntag war als letzter Tag unseres Aufenthalts völlig programmfrei und bot daher viele Wahlmöglichkeiten für individuelle Unternehmungen wie Museumsbesuche, Strandspaziergänge oder kulturelle Erkundungen. Die Mannschaft machte daher in kleinen Gruppen die Stadt unsicher – über unsere WhatsApp-Gruppe hielten wir uns jedoch immer auf dem Laufen. Leider mussten wir uns um 16 Uhr wieder auf den Weg zum Flughafen machen. Dort flogen wir pünktlich los und waren schon um 22 Uhr zurück am Gerätehaus im Rieselfeld.
Kommandant Michael Müller und sein Stellvertreter Konstantin Bauer möchten an dieser Stelle der gesamten Mannschaft danken, die zu diesem harmonischen und lehrreichen Ausflug beigetragen hat. Alles in allem war es eine ereignisreiche, schöne Reise, die unsere Kameradschaft aktiv gestärkt hat – wir freuen uns schon jetzt auf das nächste Abenteuer der Abteilung 05!
