Brand in Gebäude Hochhaus Menschenleben in Gefahr: B4 – Gebäudebrand

Die Feuerwehr Freiburg ist um 17:53 Uhr über den Europaweiten Notruf 112 zu einem Gebäudebrand in einem Hochhaus in der Wirthstraße 22 im Ortsteil Landwasser alarmiert worden. Der erst ausrückende Löschzug der Berufsfeuerwehr befand sich noch an einem Objekt in der Wintererstraße bei der Abarbeitung eines Brandmeldealarms, welcher sich als Täuschungsalarm herausstellt. Wasserdampf löste diese Alarmierung aus.

Durch die noch im Einsatz gebundenen Einsatzkräfte, wurde zum Gebäudebrand der zweite Einsatzleitwagen der Berufsfeuerwehr mit den Abteilungen der Freiwilligen Feuerwehr Hochdorf, Rieselfeld, Lehen sowie die Abteilungen ABC-Zug (Abschnitt Sicherheit) und die Abteilung FüLog (Führung & Logistik) für die Einsatzstellenhygiene alarmiert. So befanden sich 75 Einsatzkräfte mit 15 Fahrzeugen im Einsatz.

Es wurden folgende Angaben bei der Alarmierung bekannt gegeben:

• Heimrauchmelder ausgelöst
• schwarzer Rauch aus dem Gebäude
• vermisste Personen in der Brandwohnung
• zwei Kinder bereits aus der Brandwohnung geflüchtet
• Personen am Fenster in der darüberliegenden Etage
• 4. Obergeschoss der Brandwohnung verraucht

Der eigetroffene Zugführer mit dem zweiten ELW erkundete die Einsatzstelle im 4. Obergeschoss und konnte als Sofortmaßnahme drei Personen aus der Brandwohnung retten. Diese unternahmen erste Löschmaßnahmen, standen aber im dichten Rauch und wurden dem Rettungsdienst übergeben. Das betroffene Gebäude hat 15 Geschosse und pro Geschoss drei Wohneinheiten.

Die eingetroffene Abteilung Hochdorf bereiteten umgehend ein Löschangriff vor. Ein Trupp unter Atemschutz konnte das Feuer im 4. Obergeschoss schnell löschen und schlimmeres verhindern. Es brannte in einem Zimmer eine Matratze, welche schnell gelöscht werden konnte. Personen befanden sich zu diesem Zeitpunkt nicht mehr in der Brandwohnung.

Die Abteilungen aus dem Rieselfeld und aus Lehen kontrollierten zusammen mit weiteren Einsatzkräften der Abteilung Hochdorf die Geschosse über dem Brandgeschoss. Hier wurde keine weiteren Personen oder Verrauchung festgestellt werden.

Die verrauchten Räumlichkeiten wurden anschließend belüftet und mit der Wärmebildkamera kontrolliert.

Die Polizei übernahm die Sicherung der Brandwohnung. Der Einsatz konnte nach 90 Minuten beendet werden.